Anzahl der Beiträge : 26 Alter : 35 Ort : Nähe Frankfurt/Main Arbeit/Hobbies : Fotografie, Modeln, Lyrik Anmeldedatum : 14.05.08
Thema: Geschreibsel... Sa Mai 17, 2008 11:29 pm
Ein bisserl Geschreibsel von mir... brauche aktuelle Meinungen, da ich ein paar Texte an eine Art Wettbewerb evtl. schicken möchte.
Abgeschlachtete Kälte
Berührungen die einst vertraut, Haben in diesem Leben, Den Geist ihr geraubt.
Kälte rast durch den Körper, Der Fluss des Blutes gefriert. Benetzt von den Trieben. Unterkühlt von gefühllosen Hieben.
Leere Blicke treffen in verloren gegangene Wärme. Die Antwort für das Geschehen Haben nur die verglühenden Sterne
Der Brand auf der Haut Lässt sich nicht vereisen. Regen prasselt auf den Körper. Der einst war noch stärker
Die Würde zerstampft Und in die Ecke gedrängt, Schreie wurden aus der Kehle gezwängt.
Kälte rast durch den Körper, Der Fluss des Blutes gefriert. Benetzt von den Trieben, Unterkühlt von gefühllosen Hieben.
Letzte Kräfte rasen durch den Körper, Bis er erleichtert stillliegt – als der Körper die Seele verliert. Niemand hört sie leise weinen – sie hat keine Tränen mehr.
Durch Machtbeweisen von Klauen – bis sie niemals wieder fühlt. Ausgehungert von Liebe – von Wunden gesättigt Sie ward vergessen – ohne Rache __________________________________________________________________
Gefälschter Wundenstiller
Ich kann nicht mehr rennen. Stille schreie - ich höre sie. Stille schreie - ich sehe sie. Stilles weinen - alles ist dunkel.
Gebrochen, Haltlos... Verbitterung. Langsam tauche ich unter, Falle auf die Knie und bete. Aber wofür? An wen? Gegen die Zukunft?
Ich stütze mich ab. Wenig halt, bietet mir der nasse Boden. Wenig halt, wie es mir auch meine Umgebung zeigt. Laufe ich vor der Realität davon?
Konstantes Verdrängen. Ich verirre mich zwischen Fahnen. Jede zeigt mir einen anderen Wind... Viele Wege öffnen sich. Sag mir, warum können so viele Hinter falsch bemalten Türen schlafen?
Spiegel derer, die ihr Leben nicht vollbrachten. Muss ich von Natur aus perfekt sein, Um mir einen Rang im Leben zu schaffen? Schämt ihr euch nicht, dass ihr jeden zum Narren haltet?
Makellos, wie ihr das Spiel beherrscht. Ich falle, zertrümmert liege ich vor mir. Mein Spiegelbild... Eingeschränkt – der Rahmen hält mich gefangen.
Berühre die Scherben dieses Lebensabschnittes ... ich blute; nässe später. Kommt nun die Entzündung oder tritt Heilung ein? __________________________________________________________________
Namenlos
Sanft spüre ich deine Anwesenheit Und versuche sie zu ertränken Doch ich verliere nur meinen Verstand Und die Angst in mir wächst
Ich hatte einst nach dir gejagt Doch nun jagst du nach mir Trittst in meine Augen Zerpflückst mein Herz
Es brennt wie ein Feuer Und ist gleichzeitig so kalt wie Eis Mein gesunder Menschenverstand Nun so dünn wie ein Blatt
Hände streifen mein Gesicht Doch ich lasse es dich nicht fühlen Die Traurigkeit die ich fühle Beschreibt nicht meiner selbst
Ich befreie mich von deinem Lächeln Und renne in einen neuen Start Und rufe die Einsamkeit als Freund Und überdenke mit ihr…
[Wie tief kannst du mir wirklich in die Augen schauen? Du kommst niemals durch meinen Kern Ich weiß, dass ich ohne dich besser sehen kann Es ist keine Wahrheit in dir!] _________________________________________________________________
Rote Lolita
Ich beobachte dich aus der Ferne Fühle deine Schwäche unter dem Schleier Alles, was ich von dir verlange, ist der Schmerz Ich möchte dich befreien Und vor der Dunkelheit im Herzen beschützen
Gib mir deinen Ärger Ich setze deinem Leiden ein Ende Deinen Tag werde ich trinken wie Gift
Ich laufe dir nach Die Jahre vergehen Ein neues Loch in deinem Herzen Die Nacht wurde deine Leidenschaft
Manchmal schienen meine Worte dich einschlafen zu lassen Doch riefst du immer wieder meinen Namen Wenn die rote Rose wieder zu wachsen versuchte
Deine Welt schien mir unaussprechlich Die Spiele, die du spieltest Entwickelten sich zur Sackgasse Und ich fand meinen eigenen Weg
Gib mir deinen Ärger Ich setze deinem Leiden ein Ende Deinen Tag werde ich trinken wie Gift
Ich hörte dein Herz schlagen Und es schien mir Als würde die Erde heute untergehen
Aber am Ende wirst du sehen Es war falsch dich so zu betätscheln Denn nun wartest du auf Wahrheit In deiner eigenen Lüge